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24.09.2025

Neues Rekordtief erreicht

Die Zahl der QS-Schweinemastbetriebe mit hohem Salmonellenrisiko ist auf den niedrigsten Stand seit der Einführung des Monitorings im Jahr 2003 gesunken. Wie die QS Qualität und Sicherheit GmbH am Dienstag (23.9.) mitteilte, waren beim aktuellen Monitoring nur 1,4% aller QS-Betriebe in die Kategorie III - hohes Eintragsrisiko für Salmonellen in die Fleischproduktionskette - eingestuft. Der Erfolg dieser Risikominimierung beginne bereits bei den Unternehmen der Futtermittelwirtschaft, hob QS hervor. Die intensive Beprobung von Futtermitteln auf Salmonellen und die unmittelbare Reaktion bei positiven Untersuchungsergebnissen trügen zu sichereren Futtermitteln bei.
Zudem gibt die Untersuchung von Blutproben oder Fleischsaftproben der Mastschweine auf Antikörper gegen Salmonellen nach Angaben der Bonner Qualitätswächter Hinweise darauf, ob die Schweine in ihrem Leben mit Salmonellen in Kontakt gekommen sind. Alle diese Daten liefen in der QS-Datenbank zusammen, sodass der Status quo des aktuellen Salmonellengeschehens in den vorgelagerten Bereichen der Fleischwirtschaft erkennbar werde. Die Auswertungsergebnisse der Schweinemastbetriebe seien für die Tiertransporteure und Schlachtbetriebe abrufbar und ermöglichten es ihnen, im Bedarfsfall zielgerichtet zu agieren.
Auswertung zeigt Salmonellensituation
Jeder angeschlossene Schweinemäster erhält QS zufolge einmal im Quartal eine Auswertung über die Untersuchungsergebnisse zu Salmonellensituation in seinem Betrieb. Bei erhöhten Werten werde sein Betrieb in die Kategorie II (mittleres) beziehungsweise III (hohes Risiko) eingestuft und müsse mit entsprechenden Maßnahmen die Salmonellenbelastung in seinem Betrieb reduzieren.
Tiere aus Betrieben der Kategorie III hätten zwar innerhalb ihres Lebens häufiger Kontakt zu Salmonellen gehabt, die über andere Tiere eingetragen oder in der Umwelt bereits vorhanden seien, so QS. Dies bedeute aber nicht, dass sie unmittelbar krank geworden seien oder automatisch Salmonellen in die nachgelagerte Fleischkette trügen. Nur das Eintragsrisiko sei höher.
Auch die Zerlege- und Verarbeitungsbetriebe haben laut QS die Salmonellen stets im Blick und stellen über praxisgerechte Hygienemaßnahmen sicher, dass die Lebensmittelsicherheit hochgehalten wird. Das Salmonellenmonitoring sei ein gutes Beispiel dafür, wie die gesamte Wertschöpfungskette stufenübergreifend die zentralen Aufgaben der Prozessqualität und Lebensmittelsicherheit erfolgreich lösen könne. AgE