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23.06.2025

Gut 110 Milliarden Euro Umsatz

Der Außenhandel zwischen der Europäischen Union und den vier im Handelsblock Mercosur vereinten Ländern Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay hat in den vergangenen zehn Jahren deutlich zugenommen, mit klaren Vorteilen für die Südamerikaner. Wie das Statistische Amt der Europäischen Union (Eurostat) am Freitag (20.6.) berichtete, belief sich das gesamte Handelsvolumen der beiden Blöcke im Jahr 2024 auf 111,2 Mrd. Euro. Während die EU dabei Waren für 55,2 Mrd. Euro in die vier südamerikanischen Staaten exportierte, bezog die Gemeinschaft von dort Güter für 56,0 Mrd. Euro.
Die Südamerikaner konnten in den vergangenen zehn Jahren ihre Lieferungen in die EU deutlich stärker ausweiten als diese ihren Export in die vier betreffenden Länder. Während die EU-Importe aus den Mercosur-Staaten 2024 wertmäßig um 50,3% über dem Niveau von 2014 lagen, wiesen die Ausfuhren in derselben Zeit „nur“ einen Zuwachs von 25,1% auf.
Mit Abstand die wichtigsten Exportgüter der Südamerikaner waren im vorigen Jahr Erdöl und Erdölerzeugnisse mit Erlösen von 12,1 Mrd. Euro, gefolgt von Futtermitteln mit 7,1 Mrd. Euro, Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze mit 5,2 Mrd. Euro, metallhaltige Erze und Metallschrott mit 4,9 Mrd. Euro sowie Ölsaaten und ölhaltige Früchte mit 3,7 Mrd. Euro. Seit 2014 legten die Lieferungen der vier Länder an Erdöl und Erdölerzeugnissen in die EU laut Eurostat wertmäßig am stärksten zu, nämlich um 10,6 Mrd. Euro.
Die am häufigsten aus der EU in den Mercosur ausgeführten Produkte waren Arzneimittel und pharmazeutische Erzeugnisse, die es auf einen Umsatz von 6,8 Mrd. Euro brachten. Industriemaschinen und -ausrüstungen wurden für insgesamt 5,4 Mrd. Euro geliefert, Straßenfahrzeuge für 4,8 Mrd. Euro, Spezialmaschinen für 3,4 Mrd. Euro sowie elektrische Maschinen, Apparate und Geräte für 3,0 Mrd. Euro. Die Ausfuhren von Arzneimitteln und pharmazeutischen Produkten stiegen dabei seit 2014 am stärksten, und zwar um 3,1 Mrd. Euro oder 86%. AgE