15.05.2025

Weiterhin konträre Entwicklung

Bei den Agrarprodukten besteht dieses Jahr bei den Preisen ein deutlicher Kontrast. Das galt auch für die Entwicklung im März. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch (14.5.) berichtete, lagen die Preise für pflanzliche Erzeugnisse im Mittel um 5,5% unter dem Niveau von März 2024, während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um durchschnittlich 6,3% höher ausfielen.
Auch im Vergleich zum Vormonat verbilligten sich die Produkte aus pflanzlicher Erzeugung, nämlich um 2,6%, wohingegen sich die Produkte aus tierischer Erzeugung um 1,3% verteuerten. Unter dem Strich ergab sich für die landwirtschaftlichen Erzeugerpreise gegenüber Februar 2025 ein Minus von 0,3%, im Vergleich zum Vorjahresmonat aber noch ein Plus von 1,5%. Im Februar hatte die Veränderungsrate zum Vorjahr allerdings noch bei 2,7% gelegen, im Januar bei 2,2%.
Speisekartoffeln deutlich billiger
Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 5,5% im Vergleich zum Vorjahresmonat ist Destatis zufolge unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen. Diese waren im März 2025 um 38,4% niedriger als zwölf Monate zuvor. Gegenüber dem Vormonat Februar blieben die Speisekartoffelpreise aber unverändert.
Die Erzeugerpreise für Obst waren im März 2025 hingegen um 20,5% höher als ein Jahr zuvor. Deutliche Preisanstiege gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit plus 22,9%. Die Preise für Gemüse verbilligten sich binnen Jahresfrist um 0,1%, wobei deutlich niedrigeren Erlösen für Salat und Kohlgemüse starke Aufschläge bei Tomtan und gruken gegenüberstanden..
Getreide war im März 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 17,3% teurer, Raps um 14,7%. Die Preise für Futterpflanzen lagen dagegen im März 2025 um durchschnittlich 12,7% unter dem Niveau des Vorjahresmonats.
Milch- und Rinderpreise kräftig gestiegen
Der Preisanstieg für Tiere und tierische Erzeugnisse um 6,3% im Vergleich zu März 2024 ist laut Destatis insbesondere auf die gestiegenen Preise für Rohmilch zurückzuführen. Der Milchpreis lag im Berichtsmonat um 17,9% höher als im Vorjahr. Im Vergleich zum Februar stiegen die Preise um 0,4%. Bei Eiern kam es im März 2025 zu einem Preisrückgang um 0,4%, wobei das Vorjahresniveau aber noch um 3,8% übertroffen wurde. Die Preise für Tiere waren im März 2025 um 1,3% niedriger als im Vormonat und um 1,8% niedriger als im März 2024. Maßgeblich dafür war der im Jahresvergleich erfolgte Preisrückgang bei den Schlachtschweinen um 21,2%. Bei den Rindern zogen die Erzeugerpreise dagegen um 33,4% an. Die Preise für Geflügel waren im März 2025 um 7,6% höher als im entsprechenden Vorjahresmonat. Ausschlaggebend hierfür waren insbesondere die Preissteigerungen bei Hähnchen. AgE

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